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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Wallertheim nicht vorenthalten.
Geschichte
Wallertheim wurde 1250 erstmals urkundlich erwähnt.
Zu Anfang des Nationalsozialismus wohnten noch 36 Juden in Wallertheim. Dann setzte die Judenverfolgung ein. Die Willkürmaßnahmen verstärkten sich mit der Zeit und fanden einen vorläufigen Höhepunkt bei den Novemberpogromen. Die Synagoge der jüdischen Gemeinde wurde dabei am 8. November 1938 geschändet und in Brand gesteckt. Das Feuer wurde gelöscht oder verlöschte von selbst. Es wurden auch Häuser von Juden zertrümmert und Gewaltakte gegen Personen verübt. So wurde der 94-jährige Abraham Mann während der Zerstörungsaktionen so schwer am Kopf verletzt, dass er zwei Wochen später starb. Die Schuldigen konnten nach 1945 nicht ermittelt werden.[3] Von den Wallertheimer Juden, die schon 1940 alle aus Wallertheim geflüchtet waren, kamen etwa 26 während des Holocausts um.[4] Der Jüdische Friedhof Wallertheim wurde 1940 zerstört und abgeräumt.
Die Gebäudereste der ehemaligen Synagoge wurde nach der Restitution von der Jewish Claims Conference 1952 an die Gemeinde Wallertheim verkauft, die darin ihr Rathaus baute. Seit 2007 befindet sich eine Gedenktafel an die Juden von Wallertheim an der Außenmauer.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Wallertheim besteht aus 16 Ratsmitgliedern und der ehrenamtlichen Ortsbürgermeisterin als Vorsitzender.
Die Sitzverteilung im Gemeinderat:
Wahl |
SPD |
CDU |
WGR |
Gesamt
|
2004 |
6 |
4 |
6 |
16 Sitze
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2009 |
7 |
4 |
5 |
16 Sitze[5]
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2014 |
6 |
5 |
5 |
16 Sitze
|
Wappen
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Blasonierung: „Von Blau und Silber schräglinks geteilt, oben eine schrägliegende silberne Krümme, beseitet von zwei sich kreuzenden ebenfalls schrägliegenden silbernen Buchenzweigen, unten ein dreiblättriges grünes Kleeblatt.“
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Regelmäßige Veranstaltungen
Die alljährige Kerb findet immer am 3. Wochenende im September statt. Außerdem findet jährlich ein Weihnachtsmarkt statt.
Verkehr
Der Haltepunkt Wallertheim liegt an der Bahnstrecke Worms–Bingen Stadt.
Söhne und Töchter der Gemeinde
Friedrich Matthäi (* 26. September 1822; † 6. November 1891) Mühlenbesitzer aus Wallertheim und Abgeordneter der 2. Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen
Fritz Beckhardt (* 27. März 1889; † 13. Januar 1962 in Wiesbaden), ein höchstdekorierter deutsch-jüdischer Kriegsflieger im Ersten Weltkrieg
Archäologie
In Wallertheim wurden bis zum heutigen Tage eine Vielzahl archäologischer Funde gemacht. Von diesen ist das Wallertheimer Hündchen das wohl bekannteste. Es ist 2,1 cm lang und 1,6 cm breit. Es besteht aus blauem Glas das mit weißen Fäden überzogen ist. Erkennungsmerkmale sind die kurzen runden Beine und die spitzen Ohren aus dem etwas zu großem Kopf.
Des Weiteren wurden in Wallertheim zwei wichtige Ur-Pferde gefunden. Der unmittelbare Vorfahre des heutigen Europäischen Hausesels der vor ca. 10.000 Jahren ausgestorben ist. Er hieß Hemionus (Halbesel). Das andere Urpferd ist das Germanische Pferd, ein unmittelbarer Vorfahre des Hauspferds. Auch dieses ist vor etwa 10.000 Jahren ausgestorben.[6]
Siehe auch
Liste der Kulturdenkmäler in Wallertheim
Liste der Naturdenkmale in Wallertheim
Weblinks
Commons: Wallertheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Die Ortsgemeinde Wallertheim im Internet
Geschichte von Wallertheim bei regionalgeschichte.net
Literatur über Wallertheim in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
http://www.alemannia-judaica.de/wallertheim_synagoge.htm