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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Wartmannsroth nicht vorenthalten.
Geschichte
Bis zur Gemeindegründung
Als Amt des Hochstiftes Fulda zugunsten Erzherzog Ferdinand von Oraniens säkularisiert im Jahr 1803, fiel es 1806 als Teil der province de Fulde an Frankreich (ab 1810 ein Departement des Großherzogtums Frankfurt des Fürstprimas von Dalberg) und wurde auf dem Wiener Kongress 1815 Österreich zugesprochen. Seit dem Münchner Vertrag 1816 gehört der Ort zu Bayern.
Eingemeindungen
Die Einheitsgemeinde Wartmannsroth wurde durch die Regierung von Unterfranken mit Wirkung zum 1. Mai 1978 aus den ehemals selbständigen Gemeinden Dittlofsroda, Schwärzelbach (mit Neuwirtshaus), Waizenbach, Wartmannsroth (mit Völkersleier und Heiligkreuz) sowie Windheim gebildet.[4] Völkersleier und Heiligkreuz wurden bereits am 1. Januar bzw. 1. Juli 1972 in die Gemeinde Wartmannsroth eingegliedert.[5]
Religionen
Die Katholiken in der Großgemeinde gehören zu den Pfarreien St. Mauritius Schwärzelbach, St. Ägidius Windheim bzw. St. Andreas Wartmannsroth mit Filiale St. Sebastian in Völkersleier des Dekanates Hammelburg im Bistum Würzburg. Die evangelische Kirchengemeinde Dittlofsroda mit Kirchen in Dittlofsroda, Waizenbach und Völkersleier, sowie die zur Kirchengemeinde Weißenbach gehörende evangelische Kirche in Heiligkreuz liegen im Dekanat Lohr der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern. Waizenbach war von 1827 bis 1929 evangelisch-lutherischer Dekanatssitz.
Sowohl in dem Ortsteil Dittlofsroda (dort Zum Schondratal 2-8) als auch im Ortsteil Völkersleier (dort in der Frohnstraße 4) befanden sich für die jüdische Bevölkerung Synagogen, die beim Novemberpogrom 1938 von SA-Männern geschändet bzw. zerstört wurden. Gedenktafeln erinnern an dieses Geschehen.[6]
Einwohnerentwicklung
1961: 2.488 Einwohner[4]
1970: 2.476 Einwohner[4]
1987: 1.983 Einwohner
1991: 2.446 Einwohner
1995: 2.458 Einwohner
2000: 2.376 Einwohner
2005: 2.310 Einwohner
2010: 2.197 Einwohner
2015: 2.104 Einwohner
Politik
Bürgermeister
1. Bürgermeister ist seit 2008 Jürgen Karle. Seine Vorgänger waren Herbert Kohlhepp (2002–2008) und Thomas Bold (1996–2002, seither Landrat des Landkreises Bad Kissingen).
2. Bürgermeister ist Roland Brönner.
Gemeinderat
Nach der Kommunalwahl am 16. März 2014 hat der Gemeinderat 14 Mitglieder. Die Wahlbeteiligung lag bei 73,8 %. Die Wahl brachte folgendes Ergebnis:
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Freie Wählergemeinschaft Schwärzelbach |
4 Sitze
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Freie Wählergemeinschaft Völkersleier-Heckmühle |
2 Sitze
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Freie Wählergemeinschaft Dittlofsroda |
2 Sitze
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Wählergemeinschaft Wartmannsroth |
2 Sitze
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Wählergemeinschaft Windheim |
2 Sitze
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Freie Wählergemeinschaft Waizenbach |
1 Sitz
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Freie Wählergemeinschaft Heiligkreuz |
1 Sitz
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Weiteres Mitglied und Vorsitzender des Gemeinderates ist der Bürgermeister.
Wappen
Blasonierung: Gespalten; vorne in Silber ein frei schwebendes schwarzes Tatzenkreuz, hinten geteilt von Silber und Blau; oben in rotem Balken drei eingebogene goldene Pfähle, unten ein mit drei blauen Ringen belegter silberner Schrägbalken.
Wappengeschichte: Die Gemeinde Wartmannsroth entstand 1978 durch Zusammenlegung der ehemals selbständigen Gemeinden Dittlofsroda, Schwärzelbach, Völkersleier, Waizenbach, Wartmannsroth und Windheim. Die Gemeinden führten davor eigene Wappen, die durch die Neubildung der heutigen Gemeinde untergegangen sind. Lediglich das Wappen von Völkersleier blieb erhalten und ist heute das Wappen der neuen Gemeinde Wartmannsroth. Der Grund für diese Entscheidung war die Erkenntnis, dass die Wappensymbole auch für die gesamte neue Gemeinde sprechen. Das ganze Gemeindegebiet gehörte historisch zum Fürstentum (Hochstift) Fulda, wofür im Wappen das schwarze fuldische Kreuz steht. Die hintere Wappenhälfte enthält oben das Stammwappen der Freiherren von Thüngen die im Mittelalter großen Besitz im Gemeindegebiet besaßen. Unten steht das Wappen des Fürstbischofs von Würzburg, Julius Echter von Mespelbrunn, der dem Juliusspital in Würzburg, das seinen Namen trägt, einen großen Teil des Gemeindegebiets von Völkersleier schenkte.
Das Wappen wurde von der Regierung von Unterfranken am 15. Februar 1979 verliehen.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Tretstein-Wasserfall
Bauwerke
Bedeutendstes kirchliches Bauwerk im Gemeindegebiet ist die katholische Pfarrkirche St. Ägidius in Windheim. Die Barockkirche mit Einturmfassade wurde 1765 bis 1767 durch Johann Christoph Kleinholz erbaut.
Wichtigster Profanbau ist das ehemalige Wasserschloss in Waizenbach. Es wurde um 1570 im Renaissancestil erbaut und war Sitz eines evangelischen Adeligen Damenstifts. Das im Zweiten Weltkrieg abgebrannte Schloss wurde anschließend unter Verzicht auf die hohen barocken Turmhelme wiederhergestellt. Das Stift selbst besteht formell noch heute unter Verwaltung der Freiherren Truchseß zu Wetzhausen.
Baudenkmäler
→ Hauptartikel: Liste der Baudenkmäler in Wartmannsroth
Wirtschaft und Infrastruktur
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 793.000 Euro, davon waren umgerechnet 70.000 Gewerbesteuereinnahmen (netto).
Amtliche Statistik
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 5, im produzierenden Gewerbe 174 und im Bereich Handel und Verkehr 56 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 104 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 823. Im verarbeitenden Gewerbe gab es 1 Betrieb, im Bauhauptgewerbe 6 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 138 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 3366 Hektar, davon waren 2380 Ackerfläche und 976 Dauergrünfläche.
Kleinbrennereien
Besonders erwähnenswert sind die zahlenmäßig in Wartmannsroth stark vertretenen landwirtschaftlichen Abfindungsbrennereien. Die Brennerei Anton Bischof gilt als die nördlichste Whisky-Brennerei Bayerns.[7]
Bildung
Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 1999):
einen Kindergarten mit 100 Kindergartenplätzen und 44 Kindern
eine Volksschule mit vier Lehrern für 67 Schüler