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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Wasbüttel nicht vorenthalten.
Geschichte
Die Gemeinde wurde 1022 als Wilradesbutile erstmals urkundlich erwähnt. (Zur Ortsnamensendung siehe -büttel.) Wasbüttel gehörte zur Verwaltung des Grafen Liudolf im Derlingau. Später herrschten hier die Brunonen und die Welfen. Nach der welfischen Teilung von 1267 wurde das Gebiet zusammen mit den anderen Orten des Papenteichs dem Fürstentum Braunschweig zugeschlagen.
Von 1428 bis 1885 war Wasbüttel Bestandteil des Fürstentums Lüneburg, danach des Regierungsbezirks Lüneburg. Aus der Schulchronik der Grundschule Wasbüttel geht hervor, dass Wasbüttel im November 1904 erstmals an das Fernsprechnetz angebunden wurde.[2]
Heute gibt es in Wasbüttel nur noch wenige Bauernhöfe, die meisten Wasbütteler pendeln täglich ins nahe gelegene Volkswagenwerk.
Einwohnerentwicklung
Wasbüttel war schon früh eine haufendorfähnliche Anlage:
Im Jahr 1489 sind 1 Vollhof, 6 Halbhöfe, 3 Kötner mit Land und 12 ohne Land registriert.
1650 bestand Wasbüttel aus 9 Ackerhöfen, 16 Kötnern und 1 Brinksitzer. 1811 ergab die erste Zählung 217 Einwohner in über 30 Wohngebäuden, 1858 waren es bereits 334 Einwohner in 55 Wohngebäuden, 1925 wohnten 381 Einwohner in 82 Wohngebäuden.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs siedelten sich viele Heimatvertriebene in Wasbüttel an: Verglichen mit 1925 lebten 1950 fast doppelt so viele Einwohner (709) in Wasbüttel, 1968 waren es bereits 213 Wohngebäude.
Politik
Gemeinderat
Aus den letzten Kommunalwahlen im Jahr 2016 ergab sich folgende Zusammensetzung des Gemeinderates (in Klammern die Ergebnisse des Jahres 2011):
CDU: 40,68 % (55,11 %), 4 Sitze (6 Sitze)
SPD: 34,10 % (27,71 %), 4 Sitze (3 Sitze)
Bündnis 90/Die Grünen: 25,21 % ( 12,27 %), 3 Sitze ( 1 )
Die Wahlbeteiligung betrug 67,35 % (64,96 %).
Bürgermeister
Hartmut Jonas (Bündnis 90/Die Grünen) ist als ehrenamtlicher Bürgermeister tätig.
Wappen
Das Wasbütteler Wappen zeigt auf rotem Grund über einem silbernen Wellenband ein silbernes Mühlrad, darüber zwei gekreuzte silberne Dachsparren mit Firstquerbalken.
Im Wappen der Gemeinde soll mit einem Mühlrad an die alte Wassermühle des Ortes erinnert werden. Die Lage am Mittellandkanal und am Elbe-Seitenkanal wird mit dem Wellenband gekennzeichnet. Dass in der Gemeinde Alteingesessene und nach dem Kriege meist als Heimatvertriebene hinzugekommene Neubürger sich zu einer Gemeinschaft entwickelten, wurde mit den Dachsparren zum Ausdruck gebracht: alle und alles unter einem Dach.
In der Begründung wird auf das im Zentrum des Wappens abgebildete Mühlrad der alten Wassermühle des Ortes hingewiesen. Diese lag am östlichen Dorfeingang der von Calberlah nach Meine führenden alten Dorfstraße an der Hehlenriede (einem durch das Dorf fließenden Bach) und wurde schließlich Anfang der siebziger Jahre abgerissen.
Das Wappen wurde am 27. Juli 1978 vom Gemeinderat angenommen und am 10. August 1978 vom Landkreis Gifhorn genehmigt.
Der Entwurf stammt von Wilhelm Krieg.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Alte Kapelle Wasbüttel
Im alten Ortskern stehen noch viele alte Gebäude, wie die aus Natursteinen gebaute Kapelle, die alte Schule daneben und auf der gegenüberliegenden Seite der Straße ein altes Fachwerkhaus, in dem früher der Dorfschmied lebte.
Der Ortskern ist außerdem geprägt vom Schulgarten, der vom Lehrer bewirtschaftet wurde und 4 weiteren Bauernhöfen. Zwei davon fallen durch ihre markanten Torbögen auf.
Alte Schule Wasbüttel
Jahrelang war man sich nicht darüber einig, was mit der alten Schule geschehen sollte.
Da sie unter Denkmalschutz steht, jedoch sanierungsbedürftig war, ließ sie sich so nicht mehr vermieten.
Anfang 2008 kaufte die Gemeinde das alte Gebäude von der Realgemeinde und sanierte es von 2009 bis November 2010. Im Erdgeschoss befindet sich nun das Gemeindebüro. Alle anderen Räume im Erd- und Obergeschoss einschließlich einer eingerichteten Schulstube stehen den Bürgern zur Verfügung und können auch für Feierlichkeiten gemietet werden.
Auf der Streuobstwiese am südlichen Dorfrand steht das mit Lehm verputzte Strohballenhaus, das der Grundschule Wasbüttel dort als Unterrichtsraum dient.
Am Köweken befindet sich die moderne Friedenskirche der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Wasbüttel (Baptisten).
Regelmäßige Veranstaltungen
Strohballenhaus
Alle zwei Jahre wird von engagierten Bürgern der Wasbütteler Weihnachtsmarkt veranstaltet. Bisher konnten so 10.000 Euro dem hannoverschen Verein für krebskranke Kinder übergeben werden.
Ebenfalls alle zwei Jahre organisiert die Freiwillige Feuerwehr eine ca. 30 km lange Fahrrad-Rallye, bei der man die Umgebung neu entdecken und knifflige Fragen beantworten kann.
Am ersten Sonnabend im Mai gibt es seit 1992 auf dem Haselhof die Südkreisfete. Inzwischen zieht diese Party mit Bier- und Bacardi-Theke, Weingarten und Live Musik mehr als 2000 Gäste auch aus den umliegenden Kreisen an. Die Organisation liegt in den Händen der Landjugend Isenbüttel.
Der Nabu Isenbüttel feiert Anfang Mai auf der Streuobstwiese das Blütenfest. Dort steht auch das Strohballenhaus der Wasbütteler Grundschule das mit Hilfe der Berufsbildenden Schulen II Gifhorn, der Technikerschule Braunschweig und vielen Freiwilligen aus Wasbüttel und des Nabu erstellt wurde.
Der Schützenverein Wasbüttel veranstaltet jedes Frühjahr das Volks- und Schützenfest.
Durch den Sportverein (MTV) wird alljährlich die Sportwoche durchgeführt.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Wasbüttel liegt westlich der Autobahn A39, die von Braunschweig nach Wolfsburg führt und östlich der Bundesstraße B4.
Der Elbe-Seitenkanal zweigt östlich der Gemeinde vom Mittellandkanal ab.
Schule
Die Grundschule Wasbüttel zählt zu den verlässlichen Grundschulen und wird gegenwärtig von ca. 80 Schülern besucht.