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Geschichte
Urkundlich erwähnt wurde Wendelsheim (Wenilsheim) erstmals 766 im Lorscher Codex (andere Quellen berufen sich auf eine Schenkungsurkunde für das Kloster Fulda von 841). Keltische Funde belegen aber schon Siedlungen in vorgeschichtlicher Zeit. Wie bei allen Orten in der Region mit der Endung „-heim“ dürfte es sich um eine fränkische Siedlung handeln.
Wendelsheim gehörte wohl zu den ältesten Besitzungen der Wildgrafen. Es wird vermutet, dass es zu dem Amtsgut gehörte, mit dem die Emichonen als Untergrafen der Salier ausgestattet worden waren[2].
Seit 1370 bestanden nachweislich grundherrliche Rechte des Pfalzgrafen Ruprecht I. an Wendelsheim. Um 1380 wurde der Ort an Pfalzgraf Ruprecht den Jungen und von 1438 bis 1452 an Pfalzgraf Ludwig IV verpfändet.
1398 und 1409 ist Wendelsheim ein pfalzgräfliches Lehen des Rheingrafen Johann von Dhaun zu Rheingrafenstein. Mittelalterliche Quellen bezeichnen den Grafen von Dhaun als obersten Vogt und rechtmäßigen Gerichtsherren des Dorfes und der Gemarkung Wendelsheim.
Von 1475 bis zur französischen Revolution steht Wendelsheim unter der Herrschaft der Grafen von Salm (siehe Rheingrafen).
In der Folge des Wiener Kongresses kam Wendelsheim 1816 zum Großherzogtum Hessen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Ort schließlich dem Land Rheinland-Pfalz zugeteilt.
Kirchengeschichte
Durch die „Wörrstädter Union“ im Jahr 1822 wurden alle rheinhessischen Gemeinden unierten Bekenntnisses, d.h. die vorher selbständig nebeneinander existierenden protestantischen Kirchen (die lutherische und die reformierte), zur „evangelischen Kirche“ zusammengeschlossen.[3]
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Wendelsheim besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.
Die Sitzverteilung im Gemeinderat:[4]
Wahl |
SPD |
CDU |
FWG |
Gesamt
|
2009 |
6 |
4 |
6 |
16 Sitze
|
2004 |
6 |
5 |
5 |
16 Sitze
|
Ortsbürgermeister
Jakob Schwind (bis 2004)
Hans-Ludwig Kilian (2004 – heute)
Wappen
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Blasonierung: „Durch eine eingebogene rote Spitze geteilt von Gold und Silber; rechts ein silbergekrönter roter Löwe, links in silbernem Feld ein blauer Balken und in der Spitze zwei rechts- und linkshin gewendete Fische, bewinkelt von vier goldenen Tatzenkreuzen.“
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Wappenbegründung: Im Wendelsheimer Wappen finden sich drei Bezüge: einmal der Löwe der Wild- und Rheingrafen, die beiden Salme (Fische) der Grafen zu Salm und auf blauem Grund der silberne Balken der Herren von Vinstingen (heute Fénétrange).
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Partnerschaften
Wendelsheim unterhält freundschaftliche Beziehungen mit der französischen Gemeinde Messein im Département Meurthe-et-Moselle sowie zu Wendelsheim (Rottenburg).
Sehenswürdigkeiten
Rheingräfliches Schloss
Neugotisches Weinbergshäuschen
Schinderhanneshöhle
Weinbergshäuschen mit Aussichtsplattform und Trulli
Bannmühle, Hasselmühle, Rübenmühle
Salmsches Schloss – erbaut 1758 unter Rheingraf Carl Magnus von Johann Leonard Reichel
Teufelsrutsch-Felsen
St.-Martin-Kirche
Geburtshaus von Friedrich Christian Laukhard und Laukhard Denkmal
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Wendelsheim
Wirtschaft und Infrastruktur
Der Hochtechnologiepark Mikroforum ist ein großer Arbeitgeber. Der Weinbau spielt für die gesamte Region eine wichtige Rolle.
Ehemaliger Bahnhof der Wiesbachtalbahn
In Wendelsheim geboren
Heinrich Hörlein (1882–1954), Chemiker und Wehrwirtschaftsführer
Friedrich Christian Laukhard (1757–1822), Schriftsteller
Literatur
Franz Irsigler: Rheingraf Carl Magnus von Grehweiler – ein hochadliger Verschwender des 18. Jahrhunderts. In: Curt Wolfgang Hergenröder (Hrsg.): Gläubiger, Schuldner, Arme. 1. Auflage. Wiesbaden 2010, ISBN 978-3-531-17190-6.
Weblinks
Commons: Wendelsheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Ortsgemeinde Wendelsheim auf den Seiten der Verbandsgemeinde Wöllstein
SWR Hierzuland 2012 Unterwendelsheimer Straße
SWR Landesschau Wendelsheim
Literatur über Wendelsheim in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie