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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Wertach nicht vorenthalten.
Geschichte
Bis zum 19. Jahrhundert
Wertach wurde bereits im Jahre 955 erwähnt und bekam 1423 das Marktrecht verliehen. Der Markt Wertach gehörte zum Hochstift Augsburg. Seit dem Reichsdeputationshauptschluss und der Säkularisation von 1803 gehört der Ort zu Bayern. Im Zuge der damaligen Verwaltungsreformen im Königreich Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde. Im Jahre 1893 brannte der Ort bis auf wenige Häuser nieder.
Einwohnerentwicklung
Jahr |
1961 |
1970 |
1990 |
1995 |
2000 |
2005 |
2010 |
2015
|
Einwohner |
1515 |
1558 |
2059 |
2250 |
2330 |
2467 |
2504 |
2436
|
Politik
Bürgermeister und Gemeinderat
Ergebnis der Kommunalwahl im März 2014 [2]
Erster Bürgermeister: Eberhard Jehle (parteilos)
Zweiter Bürgermeister: Norbert Gebhart (Freie Wählerschaft Wertach)
Dritter Bürgermeister: Alex Wittwer (Christlich-Soziale Union in Bayern, CSU)
Christlich-Soziale Union in Bayern e. V. (CSU): 32,45 %, 5 Sitze
Parteilose Wählerschaft Gewerbe und Tourismus: 21,49 %, 3 Sitze
Wählerschaft der Arbeitnehmer: 17,90 %, 2 Sitze
Unabhängige Frauengruppe Wertach: 14,39 %, 2 Sitze
Freie Wählerschaft Wertach: 13,77 %, 2 Sitze
Wappen
Blasonierung (Beschreibung): „In Grün ein schräglinker silberner Wellenbalken, der mit drei schwarzen Mühlrädern belegt ist.“
Wappengeschichte: Wertach wird bereits im 15. Jahrhundert als Markt bezeichnet. Es sind allerdings keine Gerichts- oder Gemeindesiegel bekannt. Der Wellenbalken stellt den Fluss Wertach und damit auch den Ortsnamen dar. Die drei Mühlräder weisen auf die Mühlen entlang der Wertach hin, die Obere und Untere Mühle sowie die Reutemühle.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
St. Sebastianskapelle: Die St. Sebastianskapelle wurde 1512 erweitert und 1763 nach Plänen der berühmten Wieskirche von Dominikus Zimmermann neu errichtet und wird deshalb liebevoll Kleine Wies genannt.
Heimatmuseum: Das Heimatmuseum wurde im Jahre 1931 gegründet. Neben handwerklichen Geräten, Waffen und Tieren ist eine Gemäldegalerie von Franz Sales Lochbihler, der es bis zum königlich bayerischen Hofmaler gebracht hatte, enthalten.
In Wertach wurde 1874 von den Gebrüdern Kramer der Weißlacker-Käse weltweit erstmals produziert.
Bergkäse-Sennerei
„Wertacher Jodlar-Prob“ – Jodeln
Sebaldweg: Wanderweg mit Stelen zum Gedenken an den aus Wertach gebürtigen Autor W. G. Sebald
Siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Wertach
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 im Bereich der Land- und Forstwirtschaft zwölf, im produzierenden Gewerbe 261 und im Bereich Handel und Verkehr 47 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 204 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 647. Im verarbeitenden Gewerbe gab es keine, im Bauhauptgewerbe sechs Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 75 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1478 ha.
Bildung
Es gibt folgende Einrichtungen:
Kindertagesstätte
Grundschule (1.–4. Klasse)
Vereine
Ortsansässiger Verein ist der SSV Wertach. Dort gibt es Sparten für Fußball, Volleyball, Laufsport, Mountainbike, Leichtathletik, Aerobic, Tischtennis, Nordic Walking, Ski Nordisch, Ski Alpin, Rodeln und Eisstocksport.
Der älteste Verein ist die Kgl. priviligierte Schützengesellschaft 1505. 1505 gilt als Gründungsjahr, weil für dieses Jahr die erste Notiz über Schützen in Wertach überliefert ist.[3] Es ist jedoch anzunehmen, dass es dort schon vorher Schützen gegeben hatte. Während des Deutschen Bauernkrieges werden die Wertacher Schützen im Allgäuer Haufen erwähnt. Im Jahre 1530 waren sie bei einem großen Scheibenschießen im Tigau Rettenberg dabei. Die erste Schießstätte wurde 1552 erwähnt. Dass von den örtlichen Unterlagen wenig erhalten ist, hat mit der feurigen Geschichte Wertachs zu tun. Nach Bränden, Pest und Dreißigjährigem Krieg wurde erst ab 1720 wieder vom regen Vereinsleben bis um 1800 berichtet. Als Mitte des 19. Jahrhunderts die Zimmerstutzen eingeführt wurden, konnte man im Winter auch in Räumen schießen. 1863 gründeten 20 Wertacher einen Zimmerstutzenverein, der sich 1907 mit den Feuerschützen vereinigte und 1908 eine Schießstatt mit 18 Feuerstutzenständen in Betrieb nahm. Beide Weltkriege brachten das Vereinsleben zum Erliegen. Nach dem Zweiten Weltkrieg durfte erst ab Dezember 1950 wieder mit dem Luftgewehr geschossen werden. Bis dahin wurde die Gesellschaft als Kegelverein aufrechterhalten. Von 1981 bis 1983 wurde das Schützenhaus mit acht Kleinkaliber- und 18 Luftgewehrständen gebaut.
Persönlichkeiten
Fritz Bergmiller (1875–1930), Förster und Jagdschriftsteller
Franz Sales Lochbihler (1777–1854), Maler, unter anderem am bayerischen Hof tätig
W. G. Sebald (1944–2001), Schriftsteller und Literaturwissenschaftler
Galerie
Wertach Kirche
Sorgschrofen, Iseler und Wertacher Hörnle
Ortsteil Bichel, südlich von Wertach
Wertach von Osten
Chorraum
Wertach
Wertach nach dem Brand 1893
Weblinks
Commons: Wertach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Internetauftritt von Wertach
Eintrag zum Wappen von Wertach in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
Wertach: Amtliche Statistik des LfStat