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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Wester-Ohrstedt nicht vorenthalten.
Geschichte
Hügelgräber aus der Jungsteinzeit und der Bronzezeit belegen eine frühe Besiedlung des Gemeindegebiets. Insgesamt sind mehr als 40 Funde und 11 Grabhügel bekannt.
In der Zeit zwischen 1200 und 1420 befand sich im Südwesten des heutigen Gemeindegebiets die Haneburg. Bei den Anlagen handelte es sich wohl um eine sogenannte Turmhügelburg, von der aber heute nichts mehr erkennbar ist. Einzig die Namen einer Straße und eines Hofs erinnern noch an sie. Der Ort selbst wurde 1438 erstmals als Westerohrstede erwähnt.
Anfang des Jahres 1770 erfolgte die Verkoppelung, bei der die Ländereien, die bis dahin zum größten Teil Gemeinschaftsbesitz waren, den Bauern durch Los zugeordnet wurden. Einige wenige waren auch bereit, sich außerhalb des Dorfs im Osten oder im Süden anzusiedeln, in Bremsburg, Westerholz und Arl.
Auch in Wester-Ohrstedt zog mit der Eröffnung der Südschleswigschen Eisenbahn im Jahre 1854 und dem Bau des Bahnhofs im heutigen Ortsteil Ohrstedt-Bahnhof das Zeitalter der Moderne ein. Seit 1984 gibt es hier jedoch keine Haltestelle mehr. Die Bahnstrecke wurde von Engländern gebaut, was auch den für die Region eigenwillig anmutenden britischen Stil des inzwischen abgerissenen Bahnhofsgebäudes erklärt.
Im Jahre 1890 wurden für die Deputatarbeiter des Gutes Westerholz am Schwabstedter Damm Häuser auf Rentenbasis gebaut. Die Straße wird seit dem „Rentenstraße“ genannt. Kurioserweise ist die korrekte Bezeichnung der Straße heute nicht eindeutig. Für die Häuser westlich der Straße ist die korrekte Bezeichnung Westerholz, für die Häuser östlich der Straße Bremsburg.
Am 1. April 1934 wurde die Kirchspielslandgemeinde Schwesing aufgelöst. Alle ihre Dorfschaften, Dorfgemeinden und Bauerschaften wurden zu selbständigen Gemeinden, so auch Wester Ohrstedt.[2][3]
1956 wurde der frühere Hof Ohlingslust zum Luftwaffenmaterialdepot ausgebaut. Dieses Depot besteht heute noch und beschäftigt rund 200 Personen.
Die Schulen in Bremsburg und Wester-Ohrstedt wurden 1964 geschlossen, als die Gemeinden Ahrenviöl, Oster-Ohrstedt und Wester-Ohrstedt eine aus allen drei Gemeinden leicht zu erreichende Dörfergemeinschaftsschule, die heutige GHS Ohrstedt, errichteten.
1968 wurde eine Flurbereinigung durchgeführt. Im westlichen Ortsbereich wurden für Angehörige der Bundeswehr preisgebundene Wohnhäuser (Reihenhäuser und Mehrfamilienhäuser) in der so genannten „Eiderbau-Siedlung“, dem späteren Westerende, gebaut. Ab 1974 wurden nacheinander die Baugebiete Osterende, Süderacker, An de Lehmkuhl, Achter de Wall und Nordahlweg ausgewiesen. Außerdem wurde eine Gemeindehalle, die auch zu Festlichkeiten genutzt wird, gebaut, und seit dem Jahre 1997 gibt es innerorts eine Vollkanalisation.
Im Jahr 2011 war Wester-Ohrstedt eine der ersten Gemeinden in Deutschland, die umweltbewusst Ihre Straßenbeleuchtung komplett auf energiesparende LED`s umrüstete.
Ebenfalls seit 2011 wird die Erneuerung des Dorfzentrums geplant. Als zentrales Gebäude wird ein MarktTreff errichtet. In dem MarktTreff befindet sich dann ein Lebensmitteleinzelhandel, ein Bäcker, eine Filiale der Volksbank Husum und ein Treffbereich mit Außenterrasse. Das neue und Einzigartige ist die Kooperation mit der Gemeinde Schwesing, die ebenfalls einen MarktTreff errichtet, bei dem der Schwerpunkt jedoch auf der sozialen Komponente im Treffbereich liegt und der Lebensmitteleinzelhandel ein Filialbetrieb des Wester-Ohrstedter Betreibers ist. Seit dem 16. Dezember 2013 ist der MarktTreff in Wester-Ohrstedt eröffnet. Neben einem Kaufmann, einem Bäcker und der Volksbank Husum befindet sich dort auch der gemeindliche Versammlungsraum für Vorträge und Zusammenkünfte einzelner Interessengruppen. Der Bürgerbus fährt zwischen den kooperierenden Partnergemeinden Schwesing und Wester-Ohrstedt zu den jeweils stattfindenden Veranstaltungen.
Politik
Der Gemeinderat hat nach der Wahl 2013 elf Mitglieder:
[4]
Gruppe A: 4 Sitze
Gruppe B: 7 Sitze
Wirtschaft
Fast jedes handwerkliches Gewerk ist mit einem Unternehmen vertreten. Darüber hinaus steht für den täglichen Bedarf ein Supermarkt und eine Bäckereifiliale zur Verfügung.
Schulen
Die Gemeinde Wester-Ohrstedt hat einen evangelischen Kindergarten, in dem durchschnittlich 45 Kinder betreut werden. Ab August 2013 gibt es im Kindergarten eine Krippe, in der Kinder unter drei Jahren betreut werden.
Kinder und Jugendliche dieser Gemeinde besuchen die Grund- und Hauptschule Ohrstedt, die erste Dörfergemeinschaftsschule Schleswig-Holsteins, die 1964 zwischen Wester-Ohrstedt, Oster-Ohrstedt und Ahrenviöl gebaut wurde. Sonder- und Realschüler, sowie Gymnasiasten besuchen Schulen in Husum.
Söhne und Töchter der Gemeinde
Heinrich Hansen (1895–1976), Funktionär im Propaganda- und Pressewesen der NSDAP
Weblinks
Commons: Wester-Ohrstedt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Gemeinde Wester-Ohrstedt