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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Wiefelstede nicht vorenthalten.
Geschichte
Eingemeindungen
Am 1. Juli 1972 wurde ein Teil der aufgelösten Gemeinde Varel-Land mit damals mehr als 800 Einwohnern eingegliedert. Am 1. Januar 1980 kam ein Gebietsteil der Stadt Varel mit damals etwa 80 Einwohnern hinzu.[2]
Einwohnerentwicklung
Jahr
|
Einwohner
|
1998 |
12.972
|
1999 |
13.482
|
2000 |
13.616
|
2001 |
13.937
|
2002 |
14.279
|
|
Jahr
|
Einwohner
|
2003 |
14.422
|
2004 |
14.600
|
2005 |
14.646
|
2006 |
14.800
|
2010 |
15.346
|
|
Jahr
|
Einwohner
|
2012 |
15.594
|
|
Politik
Gemeinderat
Kommunalwahl 2016[3]
Wahlbeteiligung: 61,6 %
%403020100
31,93 %29,96 %13,58 %11,22 %7,55 %3,02 %2,70 %
CDUSPDGrüneUWGFDPLinkeALFA
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2011
%p 4 2 0 -2 -4 -6
-0,74 %p
-0,77 %p-4,71 %p-1,78 %p+2,26 %p+3,02 %p+2,70 %p
CDUSPDGrüneUWGFDPLinkeALFA
Der Rat der Gemeinde Wiefelstede besteht aus 32 Ratsfrauen und Ratsherren. Dies ist die festgelegte Anzahl für eine Gemeinde mit einer Einwohnerzahl zwischen 15.001 und 20.000 Einwohnern.[4] 32 Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt. Die aktuelle Amtszeit begann am 1. November 2016 und endet am 31. Oktober 2021.
Stimmberechtigt im Gemeinderat ist außerdem der hauptamtliche Bürgermeister Jörg Pieper.
Die letzte Kommunalwahl vom 11. September 2016 ergab das folgende Ergebnis:[5]
Partei
|
Anteilige Stimmen
|
Anzahl Sitze
|
Veränderung Stimmen
|
Veränderung Sitze
|
CDU |
31,93 % |
10 |
−0,74 % |
0
|
SPD |
29,96 % |
10 |
−0,77 % |
+1
|
Bündnis 90/Die Grünen |
13,58 % |
4 |
−4,71 % |
−1
|
UWG |
11,22 % |
4 |
−1,78 % |
0
|
FDP |
7,55 % |
2 |
+2,26 % |
0
|
Linke |
3,02 % |
1 |
+3,02 % |
+1
|
ALFA |
2,70 % |
1 |
+2,70 % |
+1
|
Die Wahlbeteiligung bei der Kommunalwahl 2016 lag mit 61,6 %[5] über dem niedersächsischen Durchschnitt von 55,5 %.[6] Zum Vergleich – bei der vorherigen Kommunalwahl vom 11. September 2011 lag die Wahlbeteiligung bei 56,16 %.
Bürgermeister
Seit dem 1. Oktober 2013 ist der parteilose Jörg Pieper Bürgermeister der Gemeinde. Bei der Direktwahl am 22. September 2013 erhielt er bei einer Wahlbeteiligung von 72,88 Prozent ohne Gegenkandidaten 7.381 Stimmen. Das entsprach einem Stimmenanteil von 81,46 Prozent. Pieper folgte auf den ebenfalls parteilosen Helmut Völkers, der von 1980 bis 2001 als Gemeindedirektor und von 2001 bis 2013 als hauptamtlicher Bürgermeister die Geschicke der Gemeinde leitete.
Wappen
Das Wappen der Gemeinde Wiefelstede zeigt im goldenen Schild eine rote Wolfsangel.[7]
Das Wappen zeigt die Farben Rot und Gold als die des Oldenburgischen Wappens in seiner ältesten Form. Die symbolische doppelte Wolfsangel wurde im Mittelalter zur Jagd auf Wölfe genutzt, die auch im Ammerland verbreitet waren. Die Wolfsangeln dienten einer bekannten Wiefelsteder Familie seit 1587 als Hausmarke. Es ist heute noch am Giebel des reetgedeckten „Hinnershuus“ in Wiefelstede zu finden.[8]
Flagge
Die Flagge der Gemeinde Wiefelstede zeigt auf goldenem Grund waagerecht einen breiten roten Balken, in der Mitte belegt mit dem Gemeindewappen.[7]
Städtepartnerschaften
Seit dem 7. September 2003 besteht eine Partnerschaft mit der Gemeinde Chocz im Landkreis Pleszewski in Polen.
Die Wiefelsteder St.-Johannes-Kirche von der Kirchstraße aus gesehen (vor der Renovation des Glockenturms 2006)
Landschaftsfenster „Wallhecken“ in Wemkendorf
Schaupark im Gristeder Wald
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Die evangelische St.-Johannes-Kirche ist die älteste Kirche im Ammerland und wurde 1057 geweiht. Damit feierte sie im Jahr 2007 ihren 950. Geburtstag.
Im Wiefelsteder Ortsteil Wemkendorf ist das „Landschaftsfenster Wallhecken“, eines von fünf Landschaftsfensten des Landkreises Ammerland errichtet worden.
Parks
Im Gristeder Wald befindet sich ein Schaupark der Baumschule Bruns, in dem eine Vielzahl von Rhododendren und Azaleen besichtigt werden kann.
Naturdenkmäler
Mit der Aufnahme in das grenzüberschreitende Naturschutzprojekt Natura 2000 des Rates der Europäischen Gemeinschaft haben die Mansholter Büsche eine europaweite Bedeutung erlangt. Überregionale Wanderwege („Oldenburger Ringwanderweg“, „Jadewanderweg“) sowie Routenvorschläge der Gemeindeverwaltung Wiefelstede („Rehweg“, „Eichhörnchenweg“) führen durch dieses Wiefelsteder „landschaftliche Kleinod“.
Regelmäßige Veranstaltungen
In jedem Jahr findet in Wiefelstede das Schützenfest des Wiefelsteder Schützenvereins statt. Dieses hat eine sehr lange Tradition und ist in fast ganz Niedersachsen bekannt. Alljährlich reisen Besucher aus ganz Deutschland an, um bei den abendlichen Events dabei zu sein. 2018 feiert Wiefelstede mit dem 125. Wiefelsteder Schützenfest ein Jubiläum. Das Fest dauert vier Tage und bietet verschiedene Attraktionen und Events.
Beim Night Festival des Schützenvereins traten unter anderem Musiker wie die Killerpilze, Torfrock, oder Jennifer Rostock auf.
Wirtschaft und Infrastruktur
Ansässige Unternehmen
Ansässig in Wiefelstede sind unter anderem die Unternehmen
Edeka Minden-Hannover (Großlager)
Imken (Touristik & Logistik)
LAGER 3000 (Archivmanagement)
Molkerei Ammerland
Siems Fenster & Türen
Christoffers Kulturbau
Theodor Eberlei Maschinenhandel
Verkehr
Bus
Linie
|
Linienführung
|
330 |
Oldenburg – Wiefelstede – Spohle – Conneforde
|
370 |
Rastede – Leuchtenburg – Bokel – Wiefelstede – Bad Zwischenahn
|
371 |
Rastede – Wiefelstede – Westerstede
|
NachtEule |
Oldenburg – Rastede – Wiefelstede – Tange
|
337
|
Wiefelstede – Hahn Lemden – Jaderberg
|
|
Fernstraßen
Wiefelstede ist durch die A 28 und A 29 erreichbar.
Eisenbahn
Der nächste Bahnhof ist in der Nachbargemeinde Rastede. Der nächste Fernbahnhof ist der Hauptbahnhof Oldenburg
Solarpark Ammerland
Im Jahr 2011 wurde der ehemalige Fliegerhorst zu einem Solarpark konvertiert. Auf 57 ha Fläche wurden zwischen Juni und September insgesamt rund 196.000 Dünnschichtmodule der Firma Q-Cells mit einer Leistung von 20,8 MWp verbaut. Dies entspricht dem Jahresverbrauch von 6000 Vier-Personen-Haushalten. Eine Erweiterung um 12,4 MWp ist geplant.[9]
Persönlichkeiten
August Niebour (* 29. Januar 1821 (Gut Mansholt), † 15. September 1891 in Oldenburg), Jurist, Politiker, Mitglied des Deutschen Reichstags
Johann Hinrich Geerken (* 12. März 1855 in Wiefelstede-Bäke, † 14. April 1925 in Oldenburg), Kunstmaler
Rudolf Bultmann (* 20. August 1884 in Wiefelstede, † 30. Juli 1976 in Marburg), luth. Theologe, bedeutender Exeget des 20. Jahrhunderts
Wilhelm Tegtmeier (* 9. Januar 1895 in Barmen, † 6. November 1968 in Silberkamp), Professor, Graphiker, Maler, Kunsterzieher
Heinrich Kunst (* 1905 in Ofenerfeld; † 1993 ebenda), Volksschauspieler
Wilfried Harms (* 3. Januar 1941 in Oldenburg), Autor, Heimatforscher
Dennis Rohde (* 24. Juni 1986 in Oldenburg), Politiker (SPD), seit 2013 Mitglied des Bundestages
Jens Nacke (* 13. August 1971 in Oldenburg), Politiker (CDU), seit 2003 Mitglied des Niedersächsischen Landtages
Alphonso Williams (* 20. Juli 1952 in Detroit), Gewinner der Fernsehshow „Deutschland sucht den Superstar“ (2017)
Literatur
Wilfried Harms: Wiefelstede – Unsere Gemeinde gestern und heute. Herausgegeben vom Ortsbürgerverein Wiefelstede, 2001, ISBN 3-89598-805-7
Wilfried Harms: 950 Jahre Kirche in Wiefelstede. Herausgegeben von der Ev.-luth. Kirchengemeinde Wiefelstede, 2007, ISBN 978-3-89995-413-5
Wilfried Harms: Metjendorf und umzu – Eine Bauerschaft im Wandel. Herausgegeben v. Ortsbürgerverein Metjendor-Heidkamp-Ofenerfeld und Verein Begegnungsstätte Heinrich Kunst, 2007, ISBN 978-3-89995-438-8
Wilfried Harms: Wiefelsteder Geschichte(n). Herausgegeben von Wilfried Harms, 2015, ISBN 978-3-7308-1224-2
Ummo Lübben: Die Manholter Büsche. Landschaftliches Kleinod von überregionaler Bedeutung. Herausgegeben vom Heimatmuseum Wiefelstede und der Oldenburgischen Landschaft, Oldenburg 2006, ISBN 3-89995-297-9
Günter Oltmanns: Ortsfamilienbuch Wiefelstede. Oldenburgische Gesellschaft für Familienkunde e.V., Oldenburg 2007.
Weblinks
Commons: Wiefelstede – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Offizielle Website
Touristik Wiefelstede
Heimatmuseum