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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Wippingen nicht vorenthalten.
Geschichte
Wippingen wird erstmals 1534 im Pflugschatzungs-Register als burschop tor Wyppinge genannt (Wippingen West); im gleichen Jahr werden zwei Höfe tor wyppinge in den Renten- und Erbschatzungslisten des Emslandes unter „Hymelingen Werplo Burschop“ (wörtlich: „Hümmling, Bauerschaft Werpeloh“, dem nächstgelegenen Dorf) aufgeführt (Wippingen Ost). Die damals bestehende und vermutlich weit ältere Zweiteilung des Siedlungsgebiets mit der Zugehörigkeit zu unterschiedlichen Gerichts- und Amtsbezirken bzw. Kirchspielen sowie – später – Landkreisen blieb über Jahrhunderte bestehen. Sowohl im Kreis Aschendorf als auch im Kreis Hümmling existierte bis 1932 eine Gemeinde Wippingen. Nach der Bildung des Landkreises Aschendorf-Hümmling erhielten die beiden Gemeinden zur Unterscheidung die Namen Ostwippingen bzw. Westwippingen. Am 1. Oktober 1939 wurden Ostwippingen und Westwippingen zur heutigen Gemeinde Wippingen zusammengeschlossen.[2]
Kirchspiel
Kirchlich gehörte Wippingen West zur Pfarrei Steinbild, Wippingen Ost zum Kirchspiel Sögel. Am 1. April 1911 wurde die Kapellengemeinde zur Kuratie erhoben. Karl der Große als Patron der 1843 erbauten Kirche wurde 1952 vom hl. Bartholomäus abgelöst.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Wippingen setzt sich aus 9 Ratsfrauen und -herren zusammen. Ihm gehören nach der Kommunalwahl am 11. September 2011 zwei Parteien an.[3]
CDU – 8 Sitze
SPD – 1 Sitz
Bürgermeister
1961–1986: Hermann Gerdes
1986–1996: Georg Kuper
1996–2006: Hermann Hackmann
Der ehrenamtliche Bürgermeister Hermann Gerdes (CDU) wurde am 16. November 2006 einstimmig gewählt und zuletzt im November 2016 im Amt bestätigt.[4]
Wappen
In Rot ein goldenes schräggestelltes Windmühlen-Flügelkreuz, bewinkelt oben von einem goldenen gleicharmigen Kreuz, unten von einer goldenen Ähre (Entwurf und Ausführung: Dr. Ulf-Dietrich Korn, Münster, 1998).
Die Pfarrkirche, hier vertreten durch ein einfaches Kreuz, und die Windmühle, dargestellt nur durch ihr charakteristisches Flügelkreuz, sind die wichtigsten Elemente des Wappens, ergänzt durch die Ähre als Sinnbild für die im Gemeindegebiet vorherrschende Landwirtschaft. Die Ähre verweist zudem auf die Zugehörigkeit zur Samtgemeinde Dörpen, die unter anderem eine Korngarbe im Wappen führt; eine einzelne Ähre steht entsprechend auch im Wappen der Gemeinde Dörpen.
Rot und Gold sind die Wappenfarben des alten Fürstbistum Münster, zu dessen Niederstift das Gemeindegebiet bis zum Ende des alten Reiches 1803 gehörte.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft
Schon die frühen Viehschatzungslisten (zum Beispiel von 1545) belegen einen hohen Viehbestand bei geringen Ackerflächen. Weide- und Hutewirtschaft mit Rindern bzw. Schafen waren und sind die vorherrschenden Betriebsformen, doch war im 19. Jahrhundert der Anteil an Getreideanbau immerhin so groß, dass zwischen 1860 und 1887 zwei Kornmühlen betrieben werden konnten.
Verkehr
Drei Kilometer westlich von Wippingen führt die Bundesstraße 70 (Papenburg – Meppen) vorbei.
Sehenswürdigkeiten
Windmühle Wippingen
Zwei markante Bauten prägen den Ortskern: der 1896 erhöhte Turm der alten, 1977 durch einen Neubau ersetzten Pfarrkirche und die 1860 für eine Interessenten-Gemeinschaft aus beiden Ortsteilen errichtete Holländer-Durchfahrtsmühle. Sie war seit 1937 stillgelegt, ging 1979 in den Besitz der Gemeinde über und wurde nach der Restaurierung 1981 dem Heimat- und Verkehrsverein Aschendorf-Hümmling zur weiteren Nutzung und Instandhaltung übergeben.
Außerdem ist die Transrapid-Versuchsanlage Emsland sehenswert, deren Nordschleife durch den Nordteil des Gemeindegebiets verläuft.
Persönlichkeiten
Heinrich Schniers (* 25. März 1880 in Wippingen; † 30. August 1942 im KZ Dachau), katholischer Geistlicher, Pfarrer in Leer, Opfer des Nationalsozialismus
Literatur
Lehrerverein der Diözese Osnabrück – Der Kreis Lingen. Beiträge zur Heimatkunde des Regierungsbezirks Osnabrück Heft I, Verlag R. van Acken, Lingen/Ems 1905
Werner Kaemling – Atlas zur Geschichte Niedersachsens, Gerd J. Holtzmeyer Verlag, Braunschweig 1987, ISBN 3-923722-44-3
Hermann Abels – Die Ortsnamen des Emslandes, in ihrer sprachlichen und kulturgeschichtlichen Bedeutung, Ferdinand Schöningh Verlag, Paderborn 1929
Chr. Oberthür, Fr. Busche, Fr. Barth, Heinrich Dünheuft – Heimatkarte des Kreises Lingen mit statistischen Angaben, Verlag R. van Acken, Lingen/Ems 1953
Ernst Förstemann, Hermann Jellinghaus (Herausgeber) – Altdeutsches Namenbuch, Band II, 1 und 2: Ortsnamen, Bonn 1913/1916 (Nachdruck: Band II, 2, Hildesheim 1967/1983, ISBN 3-487-01733-4)
Weblinks
Commons: Wippingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Internetseite der Samtgemeinde Dörpen