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Geschichte
Die Gemeinde entstand am 13. Juni 1999 mit der Auflösung der bis dahin eigenständigen Gemeinden Boddin, Dodow, Dreilützow, Drönnewitz, Karft, Luckwitz, Parum (Ortsteil Pogreß), Tessin b. Wittenburg und Waschow.[3]
Geschichte der Ortsteile
Döbbersen: Nach der Bestätigungsurkunde des Erzbischofs Gerhard II. von Bremen besaß das Benediktinerinnen-Kloster Zeven 1226 die Kirche und das Dorf Döbbersen.[4]
Die Kirche in Döbbersen wurde 1230 im Ratzeburger Zehntregister erwähnt, welches die damals zum Bistum Ratzeburg gehörenden Ortschaften geordnet nach Kirchspielen auflistet.
Dodow war seit 1245 Tafelgut der Bischöfe von Ratzeburg und blieb als Teil des Fürstentums Ratzeburg eine zu Mecklenburg-Strelitz gehörende Exklave. Erst 1931 kam es per Staatsvertrag im Austausch gegen das Forstgut Langhagen (heute Ortsteil von Neustrelitz) an Mecklenburg-Schwerin.
Gutshaus Dreilützow
Dreilützow: Das Gut war Eigentum der Familie von Lützow (von 1333). 1725 erwarb der Geheime Rat Andreas Gottlieb Freiherr von Bernstorff das Gut und baute das zweigeschossige, 17-achsige Herrenhaus, ein Backsteinbau mit Seitenflügeln und Mittelrisalit, nach Plänen von Johann Paul Heumann. Das Gut wurde 1929 von den Erben verkauft und aufgesiedelt. Das Herrenhaus war nach 1947 katholisches Kinderheim, ab 1969 Heim für behinderte Kinder und ist ab 1995 Schullandheim der katholischen Caritas.
Gutshaus Drönnewitz
Drönnewitz mit spätbarockem Herrenhaus um 1793 befand sich bis 1945 und befindet sich heute wieder im Besitz der Grafen von Hardenberg.
Luckwitz war u.a. Gut der Familien von Lützow (bis 1725) und von Bernstorff (bis um 1919), danach größtenteils aufgesiedelt. Das Herrenhaus stammt aus der Mitte des 18. Jahrhunderts, war nach 1945 Heim für behinderte Kinder und ist seit 2006 ein Ferienwohnhaus.
Pogreß wurde 1194 als Pogresse im Isfriedschen Teilungsvertrag erstmals urkundlich erwähnt.
Püttelkow wurde im Ratzeburger Zehntregister von 1230 als Putlekowe zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Es war ursprünglich eine als Rundling angelegte Siedlung.
Raguth wurde 1194 erstmals urkundlich erwähnt. Das Gut war u.a. im Lehen der Familien von Pentz (ab 12./13. Jh.), Rantzow (ab 1735), von Brandenstein (ab 1795) sowie Besitz von Willinck (ab 1808), von Bassewitz zu Perlin (1849–1878) und von Bernstorff-Gyldensteen (bis 1945). Das zweigeschossige, sanierungsbedürftige Gutshaus, eine umgebaute Dreiflügelanlage, steht seit 1991 leer.
Herrenhaus Tessin
Tessin wurde 1230 erstmals urkundlich erwähnt und gehörte zum Bistum Ratzeburg. Gutsbesitzer waren u.a die Familien von Blücher (bis 1616), von Husan, von Lützow (1779 bis 1888) und von Isenberg (1921–1938); es wurde dann aufgesiedelt. Das Gutshaus stammt von um 1835 und war nach 1945 bis 1954 Krankenhaus, nach 1971 bis 1990 Pflegeheim und ist ab 1995 eine Fachklinik für Drogenabhängige.
Bei Waschow fand am 25. Mai 1200 (oder 1201) eine Schlacht zwischen den Grafen Adolf I. von Dassel und Adolf III. von Schauenburg und Holstein einerseits und der mecklenburgischen Fürsten und dänischen Vasallen Heinrich Borwin I. und Nikolaus I. sowie den Grafen von Schwerin andererseits statt. In dieser Schlacht ging es um den Bestand der seit 1200 von Adolf von Dassel regierten Grafschaft Ratzeburg. Sie endete mit dem Sieg der mecklenburgischen Fürsten, die sich damit die Vogteien Boitin, Gadebusch, Wittenburg und Boizenburg sicherten. Für den Fürsten Nikolaus I. endete die Schlacht tödlich.[5]
Sehenswürdigkeiten
Siehe auch: Liste der Baudenkmale in Wittendörp
Spätromanisch-frühgotische Dorfkirche in Döbbersen aus Backstein aus der Mitte des 13. Jahrhunderts mit zweijochigem Langhaus, eingezogenem Chor und dem massiven Turm.
Wassermühle in Dodow
Zweigeschossiges Herrenhaus (Schloss) Dreilützow aus dem 18. Jahrhundert mit Mittelrisalit und zwei dreigeschossigen Seitenflügel, der eindrucksvollen 17-achsigen Hofseite sowie der Gutsanlage mit dem mehrere Hektar großen Park, Stall sowie Wirtschaftsgebäude. Heute ist hier ein Schullandheim der Caritas untergebracht.
Gutskapelle aus Feldstein mit Backsteingiebel vom 15. Jahrhundert in Dreilützow mit einem quadratischen Holzturm vom 18. Jh.
Herrenhaus Drönnewitz mit der Gutsanlage (Kutscherhaus, Wagenremise, Stutenstall, Wirtschaftshaus, Speicher, Ackerpferdestall) und dem Park.
Herrenhaus Luckwitz
Zwei niederdeutsche Hallenhäuser in Püttelkow am Dorfplatz
Herrenhaus Raguth mit Park (ungenutzt)
Herrenhaus Tessin von 1835 mit Gutsanlage, Katzenturm und Park
Dorfkirche in Döbbersen
Kirche in Dreilützow
Herrenhaus Raguth
Söhne und Töchter der Gemeinde
Albrecht von Bernstorff (* 1809 in Dreilützow, † 1873 in London), preußischer Diplomat und Außenminister
August Wilhelm Hunzinger (* 27. März 1871 in Dreilützow; † 13. November 1920 in Hamburg), evangelischer Theologe