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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Würchwitz nicht vorenthalten.
Geschichte
Würchwitz wurde 1147 erstmals urkundlich erwähnt. Loitsch wurde bereits im Jahr 1069 erwähnt,[1] Bockwitz im Jahr 1290.[2] Die Kirche von Lobas existierte bereits um 1320.[3] Würchwitz und seine Nachbarorte Bockwitz, Lobas, Loitsch, Podebuls, Sabissa und Stockhausen lagen bis 1815 im Amt Zeitz, das als Teil des Hochstifts Naumburg-Zeitz seit 1561 unter kursächsischer Hoheit stand und zwischen 1656/57 und 1718 zum Sekundogenitur-Fürstentum Sachsen-Zeitz gehörte.[4]
Eine Besonderheit stellte Suxdorf dar. Es lag zwar mitten im Amt Zeitz, bildete jedoch bis 1815 eine Exklave, die zum kursächsischen Amt Borna gehörte.[5] Der Ort war 1570 von Hexenverfolgung betroffen. Eva Geißler, eine ältere Frau, geriet in einen Hexenprozess und wurde verbrannt.[6]
Durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses kamen die sieben Orte Würchwitz, Podebuls, Bockwitz, Lobas, Loitsch, Sabissa und Stockhausen mit dem Amt Zeitz und die bisher zum Amt Borna gehörige Exklave Suxdorf im Jahr 1815 zu Preußen. Sie wurden 1816 dem Kreis Zeitz[7] im Regierungsbezirk Merseburg der Provinz Sachsen zugeteilt. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde das Rittergut Würchwitz mit den Gemeinden Würchwitz und Podebuls zur Gemeinde Würchwitz-Podebuls vereinigt.[8] Vor 1950 wurden die Orte Bockwitz, Lobas, Stockhausen und Suxdorf eingemeindet. Am 1. Juli 1950 folgten Loitsch und Sabissa. Letzteres musste zwischen 1955 und 1956 dem Tagebau Zipsendorf-Süd weichen.
Im Zuge der zweiten Kreisreform der DDR kam Würchwitz im Jahr 1952 zum Kreis Zeitz im Bezirk Halle. Der Kreis Zeitz ging 1994 im Burgenlandkreis auf. Zusammen mit Döbris, Geußnitz, Kayna und Nonnewitz wurde Würchwitz am 1. Juli 2009 in die Stadt Zeitz eingemeindet.[9] Letzter Bürgermeister der ehemaligen Gemeinde war Klaus Rübestahl.
Einwohnerentwicklung
Entwicklung der Einwohnerzahl (ab 1995 31. Dezember):
1990 – 766
1995 – 759
2000 – 719
2001 – 715
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2002 – 683
2003 – 658
2007 – 641
2008 – 631
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Datenquelle: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Museum
Milbenkäsemuseum Würchwitz
Bauwerke
Bockwitzer Windmühle
Die Bockwitzer Turmwindmühle der Familie Oertel (auch Würchwitzer oder Suxdorfer Windmühle zuweilen bezeichnet) stammt aus dem Jahr 1836. Sie wurde zwischenzeitlich erhöht und mit Flügeln nach dem Bilauschen Prinzip des Ventikanten-Drehhecks ausgestattet. In einem Brand verlor sie leider ihre Mühlentechnik, ist aber trotzdem ein gern besuchtes Ausflugsziel in der Region Zeitz.
Bockwitzer Windmühle
Mühle im Sommer 2015
Rutenkreuz
Filmstudio
Das Filmstudio Würchwitz bezeichnet sich als kleinstes Filmstudio der Welt. Bekannt ist die „Würchwitzer Olsenbande“
Regelmäßige Veranstaltungen
Im Juni findet jährlich, in Erinnerung an den Würchwitzer Johann Christian Schubart, einem bedeutenden Förderer der Landwirtschaft, das Würchwitzer Kleefest statt.
Kulinarische Spezialitäten
Käsemilben-Denkmal in Würchwitz
Vinothek in Würchwitz
In Würchwitz wird ein durch Ausscheidungen von Milben reifender Milbenkäse hergestellt. Der Käsemilbe wurde im Ort sogar ein Denkmal gesetzt. Siehe hierzu auch unter Sachsen-Anhaltische Küche.
Die Vinothek gehört zu den Weinbergen im Elstertal, die durch die Weinroute „Weiße Elster“ miteinander verbunden werden.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Nördlich von Würchwitz verläuft die Bundesstraße 180. Der nächstgelegene Bahnhof befindet sich in Zeitz.
Persönlichkeiten
Johann Christian Schubart, Edler von Kleefeld (1734–1787), Gutsbesitzer in Würchwitz und Landwirtschaftsreformer (seit 1851 erinnert ein Denkmal in Würchwitz an ihn)