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Von daher wollen wir Ihnen Statistiken über Zimmernsupra nicht vorenthalten.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes im Breviarium Sancti Lulli entstammt dem Jahre 775. Hier wurde der Name „Cimbero“ für den Ort verwendet. Weitere (frühe) Nennungen erfolgten Jahr 1247 „Zimmern in montanis“, 1285 „Cymmern“, 1380 „Zcymmern vff dem bergen“, 1571 „Zimmernn“, 1754 „Zimmernsupra“ und 1833 zeitweilig „Oberzimmern“. Der Ortsname wurde gedeutet als „in dem / bei dem gezimmerten Haus“ – möglicherweise eine ungewöhnliche Holzkonstruktion, die in der Entstehungszeit des Ortsnamens eine regionale Bekanntheit hatte.
Die Grafen von Gleichen und das auch in Mittelthüringen reich begüterte Kloster Hersfeld waren bis Mitte des 14. Jahrhunderts die Besitzer des Dorfes. Im Ort bestanden Höfe der Dienstadeligen Trebis, Utzberg und Bodewitz.
Ab 1358 gehörte der Ort zum Territorium der zur Großstadt heranwachsenden Handelsstadt Erfurt. Die Übernahme von Zimmernsupra erfolgte in mehreren Schritten und war um 1600 beendet. Zur Verwaltung der Erfurter Außenbesitzungen wurden Vogteien gebildet, wobei Zimmernsupra der Vogtei Nottleben zugeteilt war. Diese Verwaltungsstruktur bestand bis 1706. Eine Verwaltungsreform veränderte 1706 den Zuschnitt der Erfurter Verwaltungseinheiten, man richtete nun eine Ämterverwaltung ein, bei der Zimmernsupra dem etwa gleich großen Amt Alach zugeteilt wurde.
Zimmernsupra um 1880
Im 19. Jahrhundert erfolgten mehrere Wechsel der Landesherrschaft, ausgelöst durch die napoleonische Fremdherrschaft und den Untergang von Kurmainz als Staatsgebiet. Erfurt und seine Landgemeinden gingen 1802 von Kurmainz an Preußen, ab 1816 wurde Erfurt Teil der preußischen Provinz Sachsen. Der Verwaltungssitz verlagerte sich nach Magdeburg, Erfurt blieb als Regierungsbezirkshauptstadt weiter von Bedeutung. Zimmernsupra gehörte dann zeitweilig zum Landkreis Erfurt und wurde 1932 dem Landkreis Weißensee zugeteilt.
Als Teil der DDR gehörte Zimmernsupra ab 1952 zum Kreis Erfurt-Land. Wenige Jahre nach dem Beitritt Thüringens zur Bundesrepublik Deutschland (Deutsche Wiedervereinigung) wurde Zimmernsupra 1994 Teil des neu gebildeten Landkreises Gotha.
Einwohnerentwicklung
Jahr |
Einwohnerzahl
|
1840 |
398
|
1850 |
426
|
1855 |
401
|
1864 |
443
|
1945 |
600
|
1959 |
529
|
1994 |
321
|
1995 |
300
|
1996 |
312
|
1997 |
356
|
1998 |
394
|
1999 |
399
|
Jahr |
Einwohnerzahl
|
2000 |
384
|
2001 |
376
|
2002 |
358
|
2003 |
375
|
2004 |
381
|
2005 |
389
|
2006 |
391
|
2007 |
390
|
2008 |
382
|
2009 |
382
|
2010 |
375
|
2011 |
367
|
2012 |
353
|
2013 |
349
|
2014 |
343
|
2015 |
349
|
Bürgermeister
Im Juni 2016 wurde im zweiten Wahlgang Enrico Hilke zum Bürgermeister gewählt.[2]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Denkmalgeschütztes Wohnhaus
Kirche St. Jacobus
→ Hauptartikel: St. Jacobus (Zimmernsupra)
Gasthaus „Zur Kaiserlinde“
Gasthaus Zur Kaiserlinde
Unweit der Kirche steht das Gasthaus zur Kaiserlinde mit dem entsprechenden stattlichen Baum. Das Gebäude war um 1928 im Besitz des Wirts und Fleischermeisters Ernst in der Au. Die Posthilfsstelle und die erste „Oeffentliche Fernsprechstelle“ des Ortes befanden sich ebenfalls in den Räumlichkeiten. Zum Grundstück zählte auch ein Großer (Bier-)Garten sowie Gesellschafts- und Vereinszimmer. Das Gebäude wurde im Jahre 2008 aufwändig für 933.538 Euro grundsaniert und mit einer neuen Innenausstattung versehen.
[3]
Seit 2012 beherbergt das Gasthaus ein italienisches Restaurant mit saisonalem Biergarten.[4][5]
Schiller-Museum
Im Jahre 2011 wurde das kleine Museum vom Archivar und Historiker Hans-Jörg Ruge als Gegenentwurf zu etablierten Schillermuseen konzipiert. Im Zentrum der Ausstellung „Schiller gestern und heute.“ steht ein Überblick über alle Lebensstationen Friedrich Schillers und nicht nur einzelne lokal und zeitlich begrenzte Ausschnitte.
[6]
Sport
Jedes Jahr wird vom lokalen Sportverein ein Sportfest organisiert; die wichtigsten Disziplinen sind: Baumstammwerfen, Fußball, Gewichtshochwurf, Gewichtsweitwurf, Steinstoßen, Tischtennis und Volleyball.
Persönlichkeiten
Jörg Kellner (* 1958), deutscher Politiker (CDU) und seit 2009 Mitglied des Thüringer Landtags, lebt in Zimmernsupra, wo er auch aufgewachsen ist.
Literatur
Gemeinde Zimmernsupra (Hrsg.): Zimmernsupra 775–2000. Festschrift zum Ortsjubiläum. Druckhaus Gera, Zimmernsupra 2000, ISBN 3-00-007097-4, S. 176.
Weblinks
Commons: Zimmernsupra – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Webseite des Ortes Zimmernsupra